Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

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Regelungen zu Energieausweisen

Klimafaktoren

Der Heizenergieverbrauch eines Gebäudes unterscheidet sich von Jahr zu Jahr und hängt auch vom Standort ab. Um die Vergleichbarkeit von Energieausweisen zu erhöhen, werden die tatsächlichen Verbräuche mithilfe sogenannter Klimafaktoren auf einen einheitlichen Standard umgerechnet. Diese Klimafaktoren stellt der Deutsche Wetterdienst zur Verfügung.

Verfahren für die Verbrauchsberechnung

Der Energieverbrauch eines Gebäudes für die Raumheizung in einer tatsächlichen Heizperiode hängt deutlich davon ab, wie weit der Witterungsverlauf in dieser Heizperiode vom langjährigen Mittel abweicht. Um erfasste Verbräuche für Heizung als Kennzahlen in Ausweisen verwenden zu können, müssen die Witterungseinflüsse dadurch eliminiert werden, dass auf das langjährige Mittel umgerechnet wird (Witterungsbereinigung). Für Energiebedarfsausweise müssen bei Berechnungen einheitlich die Klimarandbedingungen des Standorts "Potsdam" verwendet werden. Damit Energieverbrauchsausweise auf vergleichbarer Grundlage erstellt werden, sind die erfassten Verbrauchsdaten für die Heizung von den Klimarandbedingungen am Gebäudestandort auf die Randbedingungen des Standard-Standorts „Potsdam“ umzurechnen (Klima-Korrektur). Der Deutsche Wetterdienst stellt sogenannte Klimafaktoren bereit, die beide Sachverhalte berücksichtigen.

Aufgrund von § 82 Absatz 3 i. V. m. Absatz 4 und 5 sind bei der Ausstellung von Energieausweisen auf der Grundlage des Verbrauchs die erfassten, auf die Raumheizung entfallenden Verbräuche der zugrundeliegenden Zeiträume (mindestens letzte 36 Monate) hinsichtlich klimatischer Einflüsse zu bereinigen. Die Bekanntmachungen für Verbrauchsausweise, in denen das hierfür einschlägige Verfahren beschrieben wird, verwenden dafür so genannte Klimafaktoren. Die Regeln für deren Anwendung sind dort niedergelegt. Die Verwendung der DWD-Klimafaktoren ist danach obligatorisch, weil bei anderen Quellen nicht gewährleistet ist, dass sowohl die Witterungsbereinigung als auch die Klima-Korrektur impliziert ist.

> Mehr zu den Bekanntmachungen für Verbrauchsausweise

Klimafaktoren zum Download

Die Klimafaktoren des DWD werden für gleitende 12-Monats-Zeiträume als Quotienten aus der TRY-Zeitreihe der Messstation Potsdam und den aktuellen Jahresgradtagen für den Gebäudestandort, identifiziert durch die Postleitzahl, berechnet.

> Zum Download den Klimafaktoren beim DWD
> Mehr zu den Testreferenzjahren (TRY)